Herr der Wüste

Herr der Wüste

Der Spanier Ruiz de Silva kommt Mitte des 19. Jahrhunderts nach Marokko. Er will sich am grausamen Sultan Hassan rächen, der vor 20 Jahren seinen Vater, den legendären Roten Scheich, hinterrücks ermordete. Dazu tarnt er sich einerseits als erfolgreicher, skrupelloser Architekt, der das Vertrauen des Sultans erlangt, und andererseits lässt er den Roten Scheich wiederauferstehen. Die Liebe zur schönen Wüstentochter Amina wird durch sein doppeltes Spiel auf manch harte Probe gestellt. Seit Jahrzehnten unterdrückt Sultan Hassan die Wüstenstämme mit Gewalt und Terror. In einer Oase hat sich der Stammesfürst Ajbar mit den Seinigen vor Hassans Soldaten versteckt. Ungeduldig warten sie auf den Roten Scheich, der eines Tages kommen und sie unterstützen soll. Doch zunächst kommen eines Tages zwei Spanier, die noch vor der Oase als Hassans Spione gefangengenommen werden. Nur mit Mühe kann Ajbar den Heißsporn Mohammed davon abhalten, sich an den Fremden zu vergreifen. Der stattlichere von den beiden stellt sich als Ruiz de Silva vor, der sich als Architekt in Hassans Dienste begeben will; der andere ist sein Diener Ignazio. Amina, Ajbars Tochter, findet Gefallen an Ruiz, der ihr zum Abschied aus einem Tuch eine Kette zaubert. Nicht nur Ajbars Leute sprechen von der Wiederkehr des Roten Scheichs, auch in Hassans Palast und unter seinen Soldaten wird über den Roten Scheich getuschelt. Er war einst Hassans ärgster Widersacher, doch vor 20 Jahren starb er durch Hassans Hand. In dieser Situation trifft Ruiz an des Sultans Hof ein. Dass er den Palast umgestalten soll, dient Hassan nur als Vorwand. In Wirklichkeit geht es ihm um die Verstärkung seiner Wüstenfestung. Ruiz kann mit seiner zynischen Art schnell das Vertrauen Hassans erlangen und ihm Ratschläge erteilen. So überzeugt er ihn, als wenig später viele Mitglieder von Ajbars Stamm gefangengenommen werden, unter ihnen auch Amina, das Mädchen nicht zu töten, sondern als Geisel für ihren Vater zu nehmen.

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