Herbert Kraus und die Gründung der FPÖ

Herbert Kraus und die Gründung der FPÖ

1949 ist die Geburtsstunde einer Partei, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs das "Dritte Lager" in Österreich vertritt. Der "Verband der Unabhängigen" wird gegründet, die Vorgängerorganisation der heutigen FPÖ. Gründungsmitglied ist - neben Viktor Reimann - Herbert Alois Kraus.

Das Leben des Herbert Kraus umfasst die wichtigsten Ereignisse des 20. Jahrhunderts. Er erlebt den Ersten Weltkrieg, den Zusammenbruch der Donaumonarchie, die Gründung der Ersten Republik, und das Scheitern der Demokratie unter dem Druck von Diktatur und Gewaltherrschaft. 1941 kommt er in die Wehrmacht, das Kriegsende erlebt er bei seinem Schwager in Salzburg. Anfang 1946 gründet Herbert Kraus das Österreichische Forschungsinstitut für Wirtschaft und Politik und fungiert als Herausgeber der Zeitschrift Berichte und Informationen, die sich vor allem mit politischen und wirtschaftlichen Themen befasst. Ab 1947 zieht er dabei sehr kritisch zum österreichischen Nationalsozialistengesetz (Verbotsgesetz 1947) Stellung. Es ist Kraus, der dann mit der Gründung des VdU nicht zuletzt auch der nicht kleinen Wählerschaft der ehemaliger Nationalsozialisten eine neue politische Option anbietet.

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