Helden in den Trümmern von Mossul

Helden in den Trümmern von Mossul

Auslandsreportage 

Es war eine der brutalsten Städteschlachten seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Über ein halbes Jahr dauerte sie, bis im Juli 2017 auch die Altstadt von Mossul vom IS befreit war. Seitdem liegt die berühmte al-Nuri-Moschee in Trümmern. Hier hatte Abu Bakr al Bagdhadi das Kalifat des sogenannten Islamischen Staates aufgerufen - seinen menschenverachtenden Terrorstaat.

Übrig geblieben ist eine zerstörte Stadt. Der materielle Schaden ist immens, aber zu beheben: Ruinen sind leicht zu reparieren, traumatisierte Seelen dagegen nicht. Die "Weltspiegel Reportage" zeigt, wie die Menschen von Mossul das zivile Leben zurückerobern, wie sie ihre Bibliotheken wieder mit Büchern füllen, die der IS zuvor als westliches Teufelszeug zerstört hatte. Jetzt feiern die Menschen in der einst für ihre Toleranz und Kultur bekannte Stadt wieder ausgiebig Hochzeiten, machen Musik, die Kunst kehrt wieder zurück. Es ist ein langer Weg aus dem IS-Trauma, aber er beginnt.

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