Heimliche Liebe

Eigentlich ist es ein Tabu. Zwei Frauen erzählen ihre Geschichte vom Leben als Geliebte. Sarah, nach einer gescheiterten Ehe, liebt einen verheirateten Mann mit drei Kindern. Cordula dagegen ist verheiratet, hat einen Geliebten, möchte am liebsten beides haben. Doch mit diesem Doppelleben kommt sie nicht mehr zurecht, sie wird sich entscheiden müssen. Sarah ist Musikerin, eine Frau Anfang vierzig. Ihr Mann hat sie wegen einer anderen verlassen, ihre älteste Tochter ist aus dem Haus. Vor einem Jahr hat sie sich verliebt - in Manolo, einen anderen Familienvater. Die Rolle als heimliche Geliebte behagte ihr nicht, sie wollte Offenheit, zumal sie auch mit der Frau befreundet war. Nur wenn die Ehefrau zustimmte, traf sie sich mit Manolo, fuhr mit ihm und den Kindern in den Urlaub. Sie träumte von einer offenen und ehrlichen Dreierbeziehung, ohne Heimlichkeiten. Das ging acht Monate gut. Manolo erzählte ihr auch offen, dass nun seine Ehe wieder besser funktioniere und es wieder prickeln würde. Doch so viel Offenheit tat auch weh. Immer öfter verbat sich Manolos Frau weitere Treffen mit Sarah. Wie soll es nun weitergehen? Sich heimlich treffen? Manolo und Sarah wollen ihre Liebe leben, wenn auch ohne jegliche Verbindlichkeit. Und sie tun es mit täglichen Anrufen, SMS, Internet. Sogar ihr Mittagessen teilen sie ab und zu, durch Fotos auf dem Handy. Sie glaubt daran, dass er sich einmal richtig für sie entscheidet. Cordula (Ende 30) war die Geliebte ihres jetzigen Mannes. Der hatte wegen ihr seine Familie verlassen und sie geheiratet. Inzwischen hat sie einen neuen Geliebten. Ständige Telefonate und SMS während ihrer Arbeitszeit, manchmal ein kurzer Hotelbesuch. Die Wohnung ihres Geliebten will sie nicht betreten, alles soll so geheim wie möglich bleiben. Er hat sich für sie von seiner Frau getrennt. Sie hofft, dass er durchhält, ihr Zeit lässt, bis sie weiß, wie sie mit ihrem schlechten Gewissen, ihrer Verantwortung umgehen kann. Damals war sie war froh, als ihr jetziger Mann seine Familie verließ und sich für sie entschied.