Heimat Gondo - Ein Dorf nach der Katastrophe

Heimat Gondo - Ein Dorf nach der Katastrophe

Gondo und das Zwischbergental liegen auf der Alpensüdseite des Schweizerischen Wallis, zu Füßen des Simplonpasses an der Grenze zu Italien. Das Bergdorf Gondo wurde am 14. Oktober des Jahres 2000 von einer todbringenden Lawine aus Stein, Schlamm und Wasser mitten ins Herz getroffen: 13 Menschen starben, 10 Häuser wurden vernichtet. Heute sieht der Besucher auf den ersten Blick die tödliche Verwundung des Dorfes nicht mehr. Neue Häuser wurden am Ufer der Doveria gebaut, den Opfern hat man im Zentrum des Unglücks ein Denkmal errichtet. Nach der Katastrophe mussten die Leute von Gondo entscheiden, ob sie überhaupt wieder in ihr Heimatdorf zurückkehren wollten. Wie stark hängen diese Menschen an ihrer Heimat? Wie viel Angst ertragen sie angesichts einer allmächtigen Natur? Mindestens ein Drittel der Bevölkerung Gondos ist seit dem Unglückstag weggezogen. Vorher lebten über 150 Menschen hier. Es gehen vor allem die jungen Leute. Wohnungen stehen leer, die Schule ist geschlossen.

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