Heilende Schätze der Erde: Die geheimnisvollen Kräfte der Kristalle und Mineralien

Heilende Schätze der Erde: Die geheimnisvollen Kräfte der Kristalle und Mineralien

Tief aus dem Inneren der Erde kommen Stoffe, die in der Medizin als Heilmittel eingesetzt werden. Mineralien wie Salz, Schwefel und Kreide entwickeln bei gezielter Anwendung heilende Wirkung auf den menschlichen Organismus.
Im polnischen Wieliczka begeben sich Asthmapatienten unter Tage, um die wohltuenden Effekte des Salzes zu genießen. Bis zu acht Stunden bleiben sie im ehemaligen Salzbergwerk, das heute ein Sanatorium ist. Das älteste Soleheilbad Deutschlands, Bad Salzelmen, wurde mit der Entdeckung der Heilwirkung des Salzes bereits 1802 eröffnet. Die Sole wurde damals zum Beispiel als Therapie bei Patienten mit Flechte eingesetzt. Entlang des imposanten 320 Meter langen Gradierwerkes herrscht aufgrund der herabrieselnden Sole ein angenehmes Mikroklima. Die Kurgäste atmen während des Spaziergangs die salzhaltige Luft ein. Solebäder ermöglichen außerdem das Aufnehmen von Salz über die Haut.
Im ungarischen Heviz ist es der Schwefel, der über die Haut vom Körper aufgenommen wird. Besonderheit des Kurortes ist der Thermalsee, der größte und wirksamste seiner Art in Europa. Eine in 38 Meter Tiefe liegende Quelle füllt den See ständig mit 33 Grad bis 35 Grad Celsius warmem Wasser. Familie Thiemig fährt seit 40 Jahren nach Ungarn. Sie ist begeistert von der Wirkung des Schwefelbades in Heviz, das Linderung bei Rückenschmerzen und Verspannungen verschafft.
Auf der Insel Rügen wird seit 70 Jahren eine spezielle Heilkreide abgebaut, die sich mittlerweile zum Exportschlager entwickelt hat und auch in den Kurbetrieben vor Ort zur Behandlung von Hautkrankheiten eingesetzt wird.

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