Heißes Pflaster Köln
Im Köln der 1960er Jahre herrscht ein Gangsterkrieg. Zwei rivalisierende Banden - die "Kölner" und die "Wiener" - bekämpfen sich bis aufs Messer, seitdem der österreichische Lude und Bordellbesitzer Poldi ins Kölner Rotlichtmilieu einsteigen will. Das passt seinen alteingesessenen Gegenspielern überhaupt nicht in den Kram, denn die Bezirke sind bereits unter den einheimischen Zuhältern fest aufgeteilt. Als es in einem Kölner Hinterhof zu einer handfesten Schlägerei zwischen den Kölnern und den Wienern kommt, stirbt ein Mann. Er wurde zu Tode geprügelt. Die Polizei macht dafür einen stadtbekannten Ganoven verantwortlich und verhaftet ihn. Dessen Bruder Paul "Paule" Keil wird deswegen fuchsteufelswild und beginnt daraufhin mit seinen Kumpanen den Kleinkrieg auf den ermittelnden Staatsanwalt Dr. Stauffer auszudehnen. Dieser wird am helllichten Tag auf offener Straße inmitten von Passanten von mehreren üblen Typen überfallen, sein Sohn Ernst entführt. Während die Polizei fieberhaft ermittelt, geht der Bandenkrieg weiter. Es wird geschlagen und getreten, gepeitscht und geschossen. Zwischendurch zeigen aber auch immer wieder Szenen, dass, oberflächlich betrachtet, das Prostitutionsgewerbe seinen alltäglichen Gang geht. Da gibt es beispielsweise den Kölner Biedermann Alfons Schulz, der sich stets als tugendhaften Musterbürger inszeniert, sich aber im Geheimen von Freudenmädchen regelmäßig gern und umfassend verwöhnen lässt. Doch der "Kölner Sumpf" mit seiner vorgeblichen "Amoral" zeigt sich auch andernorts in vielfältiger Weise: da sind beispielsweise zwei Mädchen, die regelmäßig eine alte Frau um ihr Geld erpressen, in der Öffentlichkeit hemmungslos Alkohol trinken und Passanten anpöbeln. Auf der Jagd nach den Entführern von Ernst Stauffer kommt es in den Kölner Messehallen zum Showdown zwischen Polizei und Gangstern, beim Schusswechsel werden einige von ihnen getötet. Staatsanwalt Stauffers Sohn kann im letzten Moment aus den Klauen der Verbrecher befreit werden.