Heavy Metal in Baghdad

Heavy Metal in Baghdad

DokumentationUSA  

Vier junge Männer, Mitglieder der irakischen Heavy-Metal-Band Acrassicauda, wollen Musik machen, doch Heavy Metal scheint in einem muslimischen Land so gut wie keine chance zu haben. Glimmt nach Saddams Sturz Hoffnung auf Freiheit auf - wird diese jedoch brutal zunichte gemacht, als das Land in blutigen Aufständen versinkt. Eine Bombe zerstört Proberaum und Instrumente, die wenigen Fans sterben oder fliehen, und die Band bekommt Morddrohungen von religiösen Fanatikern. Feiern werden verboten, Headbanging ohnehin, weil die monotone Kopfbewegung dem Beten der orthodoxen Juden ähnelt. Schließlich flüchtet die Band aus Angst um ihr Leben nach Damaskus, Syrien. Die Dokumentation 'Heavy Metal in Baghdad' begleitet die Musiker von Acrassicauda vom Sturz Saddam Husseins bis zu ihrer Flucht aus dem Irak. Videotagebücher, Interviews und Mitschnitte der raren Live-Auftritte geben einen ungewöhnlichen Einblick in den Alltag des Irak. Mit erstaunlich viel Humor beschreiben die Musiker ihr Leben in einem Kriegsgebiet, in dem Schießereien, Bombenattentate und Entführungen auf der Tagesordnung stehen. 'Heavy Metal in Baghdad' spiegelt das Lebensgefühl einer jungen desillusionierten Generation im Irak wider, deren Leben durch den Krieg verändert wurde.

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