Hass

Hass

Der Regisseur Mathieu Kassovitz zeigt Jugendliche, die keinerlei Platz in der Gesellschaft gefunden haben. Sie irren umher, auf der Suche nach etwas Zeitvertreib, ohne Orientierung, ohne Perspektive. Sie leben nur im Augenblick, die Vergangenheit zählt nicht. Diese Bezugslosigkeit ist es, die sie zu Gefangenen ihrer selbst macht. Sie sind Ausgeschlossene ohne inneren Halt.

"Hass" war 1995 das Ereignis bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes, ausgezeichnet mit dem Preis für die beste Regie. Der Film erhielt elf César-Nominierungen und gewann die Trophäe in den Kategorien Bester Film, Bester Produzent und Bester Schnitt. Beim Europäischen Filmpreis gewann er den Felix für den besten jungen europäischen Film. Parallel zum Kinostart von "Hass" am 31. Mai 1995 erschien auch eine vom Film inspirierte Schallplatte, auf der verschiedene Rapper und Musiker ihre Sicht auf die Pariser Vorstädte zum Ausdruck bringen.

"Hass" ist der zweite Spielfilm, bei dem der Schauspieler Mathieu Kassovitz selbst das Drehbuch schrieb und Regie führte. Sein Debüt als Autorenfilmer gab er nach einigen Kurzfilmen mit dem Spielfilm "Lola liebt's schwarzweiß" (1993).

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