Hark Olufs - Amrumer Abenteurer wider Willen

Hark Olufs - Amrumer Abenteurer wider Willen

Eine solche Geschichte kann man sich nicht ausdenken, sie schreibt nur das Leben selbst. Es ist die Geschichte über einen Abenteurer wider Willen.

Schon mit zwölf Jahren fährt der Amrumer Junge Hark Olufs zur See. 1724 ist er als 15-Jähriger auf einem Handelsschiff seines Vaters unterwegs. Auf dem Rückweg vom französischen Nantes nach Hamburg wird die Besatzung von osmanischen Piraten überfallen. Sie kapern das Handelsschiff, schleppen es nach Nordafrika und versklaven die Seeleute.

Hark Olufs wird dreimal verkauft und landet dann schließlich beim Bey von Constantine, einem algerischen Provinzfürsten. Dem tyrannischen Herrscher ist er dabei auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Er arbeitet sich dennoch schnell hoch. Zunächst ist Hark Olufs Teeschenker, dann Schatzmeister, später sogar Oberbefehlshaber der Kavallerie, also Kriegsminister des Constantinischen Reiches. Dass ein Sklave so etwas schafft, ist auch damals höchst ungewöhnlich. Allerdings haben die neuen Aufgaben auch ihre Schattenseiten: Hark Olufs muss viel Gewalt anwenden.

Hark Olufs Vater, Kapitän Oluf Jensen, versucht währenddessen, Stück für Stück eine Summe von zehn Jahresgehältern zusammenzubekommen, um seinen Sohn freizukaufen. Doch das geht leider gründlich daneben. Hark Olufs nimmt in Algerien sein Schicksal selbst in die Hand. Um wieder zurück nach Amrum zu kommen, ist er bereit, alles zu tun.

Davon und von seinem weiteren Leben erzählt diese historische Dokumentation. Die Autoren haben mit zwei von seinen 3.000 Nachfahren gesprochen: Georg und Jens Quedens. Und mit Martin Rheinheimer, der Professor hat viele Jahre lang über Hark Olufs Leben geforscht.

Für die historischen Szenen wurde an Amrumer Originalschauplätzen gedreht. Zum Beispiel bei Hark Olufs' Wohnhaus in Süddorf und in der St. Clemens-Kirche in Nebel, in der Hark Olufs konfirmiert wurde.

25 Darsteller erweckten die Figuren von damals für diesen Film zu neuem Leben.

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