Hänsel und Gretel aus der Wiener Staatsoper

Hänsel und Gretel aus der Wiener Staatsoper

Schon die Uraufführung 1893 in Weimar unter der Leitung von Richard Strauss war ein großer Erfolg: Wie keine andere Oper zieht "Hänsel und Gretel" Kinder ebenso in ihren Bann wie Erwachsene. Engelbert Humperdinck hat es meisterhaft verstanden, Wagner'sche Einflüsse mit Anklängen an die frühromantische Operntradition und volksliedhaften Komponenten zu vereinen: Bekannte Lieder, wie "Ein Männlein steht im Walde" und "Suse, liebe Suse" flocht Humperdinck geschickt in sein Werk ein. Andere - wie "Brüderchen, komm tanz mit mir" und der "Abendsegen" - wurden mit der Oper zu neuen Volksliedern.

Christian Thielemann, einer der weltweit führenden Dirigenten für romantisches Repertoire, hat eine ausgezeichnete Sängerbesetzung um sich versammelt. Daniela Sindram als Hänsel ist als Wagner- und Strauss-Sängerin weltweit von Mailand über München bis New York gefragt. Den Hänsel hat sie schon in ihrem ersten Engagement in Bremen gesungen und behält ihn bei aller Vorliebe für dramatischere Rollen bis heute in ihrem Repertoire. Auch die israelische Sopranistin Chen Reiss ist in den großen Häusern der Welt zu Gast. Ihr musikalischer Schwerpunkt ist die Wiener Klassik, besonders Mozart.

Adrian Noble war mehr als zehn Jahre lang künstlerischer Leiter der Royal Shakespeare Company und hat in dieser Zeit bei vielen Werken des Dichters selbst Regie geführt. Seit 2008 inszeniert er auch Opern, so Verdis "Macbeth" an der New Yorker Metropolitan Opera. "Hänsel und Gretel" ist nach Händels "Alcina" seine zweite Arbeit für die Wiener Staatsoper.

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