HAMBI - Der Kampf um den Hambacher Wald

HAMBI - Der Kampf um den Hambacher Wald

Wo einst der 5000 Hektar große Hambacher Wald war, klafft heute ein riesiges Loch, das noch aus dem Weltall zu erkennen ist. Seit den 1970er-Jahren wird hier Braunkohle abgebaut, der Wald und die umliegenden Dörfer müssen dafür weichen. Nun sollen auch die letzten Bäume für den Braunkohleabbau gefällt werden. Doch eine kleine Gruppe unbeugsamer Umweltaktivisten lebt seit Jahren in einem Baumhaus-Dorf im Hambacher Wald, um diesen vor der Rodung zu schützen, denn: Ein Baum, auf dem sich ein Mensch befindet, kann nicht gefällt werden. Der Wald wird in den Medien zum Symbol des Klimawandels und des Widerstandes.

Unter #hambibleibt wird auch im Internet eine Protestwelle losgetreten. Die Räumung der Baumhäuser im Herbst 2018 wird dadurch zu einem der größten Polizeieinsätze Nordrhein-Westfalens. Hundertschaften kommen aus ganz Deutschland in die Nähe von Köln. Immer mehr Menschen reisen an, ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen Demonstranten und Polizei beginnt, trotzdem wird ein Baumhaus nach dem anderen geräumt, Aktivisten und Demonstranten werden festgenommen.

Als es zu einem tragischen Unfall kommt, bei dem ein junger Journalist während der Räumung eines Baumhauses in den Tod stürzt, löst das Erschütterung und Fassungslosigkeit aus. Es wird jedoch nur eine kurze Zeit der Trauer gewährt, danach wird der Einsatz radikaler, die Menschen werden entschlossener. Letztendlich wird auch das letzte Baumhaus geräumt und zerstört. Fünf Tage danach verkündet das Gericht den vorläufigen Rodungs-Stopp.

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