Halbschatten

Halbschatten

DramaDeutschland  

In "Halbschatten" folgt Merle voller Erwartung der Einladung Romualds nach Südfrankreich. Allein steht sie vor der Villa. Keine Spur von Romuald. Sie setzt sich auf ihren Koffer, wartet, reißt ein Blatt von einem Strauch und stanzt mit ihren Fingern ein Gesicht hinein. Hat sie sich mehr erhofft, als sie sollte? Der Gärtner zeigt ihr das Haus. Das Gästezimmer geht nach hinten raus. Das Meer sieht man nicht, "dafür wird es nicht so heiß", sagt der Gärtner.
Beim Abendessen schweigen die Kinder Merle an. Wortlos verschwinden Emma und Felix wieder in ihren Zimmern. In einer Ausstellung begegnet Merle einer alten Schulfreundin. Diese ist mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern auf einer Radtour. Kind Nummer drei kommt für sie nun einfach zur falschen Zeit. Sie will wissen, wie eine Abtreibung sei? Merle fühlt sich nicht zuständig. Die Freundin ist sich sicher: Merle habe doch immer viel erlebt, immer viel gewagt. Sie kennt niemanden, auf den das Wort "vielversprechend" so gepasst hätte. Der Status aus Schulzeiten hängt noch an Merle in den Augen der anderen.
In der Villa irrt sie durch die Räume, geht zum Pool, setzt sich zwischen die Freunde von Emma und Felix. Sie zieht an einem Joint. Die Kinder lachen. Morgen hat Emma Geburtstag, morgen kommt Romuald. Angeblich. Dieses Mal will Merle nicht aufgeben.

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