Hadubrandt, ein Händler aus dem Mittelalter

Hadubrandt, ein Händler aus dem Mittelalter

Hadubrandt ist ein Händler aus dem Mittelalter. Er hat Waren aus Italien geladen: Stoffe und Gewürze, die er in Venedig eingekauft hat. Sein wichtigstes Etappenziel ist Regensburg.

Er hat eine weite Reise vor sich. Das Pferdegespann quält sich über schlammige Wege im Voralpenland. Schwer bewaffnete Söldner begleiten ihn. Dieser Schutz ist notwendig, denn bewaffnete Auseinandersetzungen sind bei so einer wertvollen Fracht alltäglich.

Raubritter sind zu einer wahren Landplage geworden. Am Abend kehrt Hadubrandt zu einem stärkenden Mahl in einer Schänke ein, es gibt Seefisch. Die Küche des Mittelalters war weitaus vielfältiger, als gemeinhin angenommen wird. Am nächsten Morgen kommt Hadubrandt ein anderer Händler entgegen und bittet um Almosen. Er ist auf dem Jakobsweg unterwegs, damit Gott ihm seine Sünden vergibt und ihn vom Schwarzen Tod verschont - der Pest. Nach einer wahren Odyssee, bei der der Händler sich auch Flößern anvertraut, erreicht Hadubrandt endlich sein wichtigstes Etappenziel: Regensburg, eine der bedeutendsten Handelsmetropolen Europas im Mittelalter. Die Händler sind die ersten, die die bis dato starren Ständegrenzen durchbrechen. Mit ihrem Geld werden sie zu einem Machtfaktor, an dem bald sogar der Kaiser nicht mehr vorbeikommt. Letzte Station ist die Stadt Taus im Böhmischen. Dort ist Markttag. Die aufstrebenden Händler verkaufen Tücher und Gewürze, mit gutem Gewinn. Gaukler und Feuerschlucker belustigen das Volk, Musikanten sorgen für Volksfestatmosphäre.

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