Grzimeks Vermächtnis

Grzimeks Vermächtnis

Der deutsche Tierschützer Bernhard Grzimek (1909 - 1987), langjähriger Direktor des Frankfurter Zoos, Tierarzt und Verhaltensforscher, ist auch über 20 Jahre nach seinem Tod unvergessen. Seine Tiersendungen wie 'Ein Platz für Tiere', waren Kult, sein Engagement für den Erhalt der Natur Zeit seines Lebens Programm. Vor allem Afrika hatte es ihm angetan. Die Serengeti mit ihrer einmaligen Tierwelt war seine große Leidenschaft. Grzimek setzte sich mit aller Kraft dafür ein, dieses Weltnaturerbe für die Nachwelt zu erhalten. Durch seine Forschungsarbeiten trug er maßgeblich dazu bei, dass die Serengeti bis heute als einer der weltweit wichtigsten Naturschutzparks überlebt hat. Mit seinem legendären Zebraflugzeug waren Grzimek und sein Sohn Michael pausenlos unterwegs, um den Bestand der Tiere zu zählen und die Tierwanderungen Hunderttausender von Gnus und Zebras zu erforschen. So entstand auch sein Oscar-preisgekrönter Tierfilm 'Serengeti darf nicht sterben' (1959). Bei den Dreharbeiten stürzte Michael Grzimek mit seinem Flugzeug ab und kam ums Leben. Trotz dieses Schicksalsschlags kämpfte Bernhard Grzimek weiter für die Serengeti. Er machte Werbung für den Tourismus, weil er ein öffentliches Bewusstsein für dieses Tierparadies schaffen wollte. Er war sicher: Wer Elefanten und Geparden mit eigenen Augen gesehen hat, wird sich dafür einsetzen, dass sie überleben können. Grzimek wusste, dass der Naturpark nur erhalten bleiben würde, wenn er sich selbst aus den Tourismus-Einnahmen finanzieren konnte. Die Dokumentation 'Grzimeks Vermächtnis' begleitet den Nachfolger von Bernhard Grzimek durch die Serengeti und zeigt, dass die Tierwelt dort immer noch faszinierend, aber hoch gefährdet ist. Schuld sind die Klimaveränderungen und vor allem der ausufernde Tourismus, der mit all seinen Begleiterscheinungen das Naturparadies bedroht. So hatte sich das Bernhard Grzimek sicher nicht vorgestellt. 3sat zeigt die Dokumentation 'Grzimeks Vermächtnis' zum 25. Todestag des deutschen Tierschützers Bernhard Grzimek am 13. März.

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