Grünes Erwachen

Grünes Erwachen

AuslandsdokuCDN / CN  

2004 begab sich eine Gruppe von Journalisten und Aktivisten nach Yunnan, um für den Erhalt einer der letzten noch intakten Flusslandschaften in China zu kämpfen. Schon für Mao hatte die Natur nie Priorität. Unter seiner Herrschaft galt für die zerstörerische Landwirtschaftspolitik und Abholzungen im ganzen Land das Motto: 'Der Mensch muss die Natur gefügig machen'. Die Provinz Yunnan weist die höchste Biodiversität in ganz China auf. Dort kommen mehr als die Hälfte der Pflanzen- und Tierarten des Landes vor. Die malerische Landschaft lockt immer mehr Touristen in die Gegend, deren fruchtbare Böden seit Generationen von ethnischen Minderheiten bewirtschaftet werden. Dessen ungeachtet wurde ein Projekt zum Bau von 21 Staudämmen an den Flüssen der Region auf den Weg gebracht. In einem Land, in dem es keine Opposition geben darf, ist es sehr schwierig, Bauprojekte zu verhindern. Doch 2003 wurde ein Gesetz verabschiedet, das den Bürgern das Recht auf Diskussion und Beteiligung an Entscheidungsprozessen einräumt. Darauf gründen die Aktivisten ihre Forderungen. Vor Ort machten sie die Bevölkerung auf Risiken und Langzeitfolgen der Staudämme für ihr Leben und die Umwelt aufmerksam. Nach dieser Aufklärungskampagne schlossen sich die Bauern der Bewegung an und bekämpften das Bauprojekt massiv. Die Dokumentation zeichnet die Ereignisse zwischen 2004 und 2008 nach und veranschaulicht ihre Hintergründe. Interviews mit Aktivisten, Journalisten und Experten zur aktuellen Lage und Treffen mit den Bauern in ihren Dörfern bilden den erzählerischen roten Faden.

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