Großputz in der Nidda

Großputz in der Nidda

Neunzig Kilometer schlängelt sich die Nidda durch Mittelhessen, bis sie in Frankfurt-Höchst in den Main fließt. Die Wasserqualität sei sehr gut, sagen die Fachleute, und sie werde jeden Tag immer besser. An den Ufern sind schon längst seltene Tiere wie etwa Bieber oder der Eisvogel heimisch geworden. Unter der Oberfläche tummeln Hechte, Forellen, Karpfen und Welse. Doch damit das so bleibt, müssen alle zwei Jahre die Angler in die Nidda steigen und einen Großputz veranstalten. 140 Freiwillige sind allein im Frankfurter Abschnitt der Nidda mit schwerem Gerät unterwegs. Was werden sie dieses Mal wohl bergen können? 2012 hatten die Angler fast zwölf LKW-Ladungen Müll aus der Nidda gefischt, darunter allein 48 Tresore aus diversen Einbrüchen, über 140 geklaute und im Fluss entsorgte Fahrräder und sogar Munition. Dieses Mal sind die Bedingungen allerdings extrem schlecht, denn der Wasserspiegel der Nidda ist durch die Regenfälle über Nacht um dreißig Zentimeter angeschwollen. Doch Christian Philipp lässt sich den Elan nicht nehmen, mit seiner Wathose steigt er beherzt in den Fluss. Was wird er dieses Mal alles finden? Und werden seine Klamotten ihn vor Nässe bewahren können? Hat er auch alle Mitstreiter ausreichend gewarnt, dass keiner in der starken Strömung der Nidda vor lauter Sammelbegeisterung den Halt verliert? Die "Hessenreporter" Silke Kujas und Kamil Taylan haben die Sammler beim Großputz begleitet.

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