Gropiusstadt - da leben wir

Gropiusstadt - da leben wir

Die jungen Dokumentarfilmer Helene Radam und Daniel Muff begeben sich auf eine Spurensuche in den Berliner Südwesten. Vor über 50 Jahren wurde der Grundstein für die Trabantenstadt mit dem Namen ihres berühmten Architekten Walter Gropius gelegt. Damals in den 60er-Jahren war es ein kühner Entwurf: Im Proletarierbezirk Neukölln sollte auf der grünen Wiese eine lebenswerte Großsiedlung entstehen. "Licht! Luft! Sonne!" war das Motto. Jenseits der engen und häufig kriegszerstörten Gründerzeitviertel entstand für über 50.000 Menschen attraktiver und bezahlbarer Wohnraum.

Über ein halbes Jahrhundert erlebt die Gropiusstadt ein Auf und Ab ihres Images. Von der Gartenstadt zum sozialen Brennpunkt in den 70er - und 80er-Jahren ist nach aufwändigen Sanierungen die Beliebtheit der Wohngegend in den vergangenen Jahren wieder gestiegen.

Die jungen Filmemacher begegnen einigen Bewohnern der Gropiusstadt - "Ureinwohner", die ihr Viertel von Anfang kennen und lieben gelernt haben, Zugezogene, die nie wirklich heimisch wurden und Migranten, die heute einen großen Anteil der Anwohner ausmachen. Ihr Block ist ihr Kiez, den sie durchaus leidenschaftlich gegenüber manchem Vorurteil verteidigen.

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