Grenzgeschichten zwischen Westerwald und Taunus

Grenzgeschichten zwischen Westerwald und Taunus

'Oh du schöner Westerwald, über deinen Höhen pfeift der Wind so kalt', heißt es in dem bekannten Marschlied. Die Filmautorin Dorothea Windolf konnte sich persönlich davon überzeugen - Anfang Juli, bei zehn Grad plus am Nachmittag. 'Der Westerwälder ist kälteunempfindlich', kommentiert Torsten Röder die klimatischen Bedingungen. Der Hobbypilot von der Luftsportgruppe Breitscheid-Haiger fliegt die Grenze entlang: vom hessischen Breitscheid bis ins rheinland-pfälzische Kaub am Rhein. Dabei ist zu erfahren, dass im Westerwald die größten Tonvorkommen Europas liegen. Seit Generationen leben viele Westerwälder vom Tonabbau und seiner Verarbeitung. Daher auch der Name 'weißes Gold.' In der Lahn begegnet Dorothea Windolf dem Fotografen Eckhardt Krumpholz, der das ideale Motiv im Grenzbereich zwischen Wasser und Luft sucht. Die Grenzreise führt über Limburg, wo es jede Menge Grenzen gibt, auch entlang des Limes bis ins rheinland-pfälzischen Pohl. Dort entsteht gerade die authentische Rekonstruktion eines römischen Kleinkastells mit Wachturm, eine in Deutschland einzigartige Anlage. Einmalig ist sicherlich auch die Rheinpfalz bei Kaub. Die Zollstation hat einst ihren Herren großen Reichtum beschert. Als 'steinernes Schiff ewig auf dem Rhein schwimmend' hat Victor Hugo sie in seinem Tagebuch der Rheinreise bezeichnet.

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