Grenzgebiet - Sperrzone!

Grenzgebiet - Sperrzone!

Unbekanntes aus Mitteldeutschland Film von Christian H. Schulz Zum 50. Mal jährt sich 2011 ein für die Deutschen historisch tiefe Spuren hinterlassendes Ereignis: der Bau der Berliner Mauer und die endgültige Abriegelung der DDR durch die innerdeutsche Grenze. Während sich die Blicke der Historiker und Dokumentaristen immer wieder auf die Stadt Berlin richten, sind die Geschichten entlang der Grenze - dem Eisernen Vorhang - einem größeren Publikum weitgehend unbekannt. Der MDR produzierte eine zweiteilige Doku-Reihe über die Nahtstelle der beiden deutschen Staaten, die Grenze entlang der heutigen Bundesländer Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen. Wie lebte es sich im Schatten des 'antifaschistischen Schutzwalls'? Wie kamen die Menschen mit den dramatischen Einschränkungen durch die Grenzziehung klar? 'Grenze - Sperrzone!' erzählt die vielen unbekannten Geschichten aus der Grenzregion und darüber hinaus: der Alltag im Sperrgebiet, das Leben der Grenztruppen, der Propagandakrieg, die Zwangsumsiedlungen, die Fluchtversuche. Aber auch Momente des Glücks, die Errichtung des kleinen Grenzverkehrs, menschliche Hilfe zwischen Ost und West und aus heutiger Sicht lustig-skurril anmutende Schilderungen finden ihren Platz in den Dokumentationen. Der zeitliche Schwerpunkt der Doku-Reihe liegt zwischen 1952, als die Demarkationslinie zwischen den Besatzungsmächten von DDR-Seite verstärkt abgeriegelt und zunehmend als unüberwindliche Grenze ausgebaut wurde, und den Jahren 1973/74, als im Zuge des Grundlagenvertrages zwischen der Bundesrepublik und der DDR eine Annäherung begann. Teil 1: Die Jahre 1952 - 1961 1952: Die DDR beschließt die völlige Abriegelung der innerdeutschen Grenze. Quer durch Landschaften, Städte und Orte ziehen sich 1.400 km Grenzanlagen. Das Leben in Grenznähe, im sogenannten Sperrgebiet, wird sehr beschwerlich. Passierscheine, Sperrstunden und Versammlungsverbot sind nur einige der Auflagen, die die Bewohner zu beachten haben.

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