Goldenes Handwerk - Reiche Kammern, arme Betriebe

Goldenes Handwerk - Reiche Kammern, arme Betriebe

Wirtschaft und Konsum 

Johann Georg L. betreibt eine Motorradwerkstatt. Er bildet seit vielen Jahren junge Mechatroniker aus. Ein Bundessieger und mehrere Landessieger bei seinen Azubis zeugen von der hohen Ausbildungsqualität in seinem Betrieb. Doch nun will er die Ausbildung einstellen, weil er sich die stark gestiegenen Ausbildungsgebühren der Handwerkskammer, zusätzlich zu den Zwangsbeiträgen, nicht mehr leisten kann. Wolf Peter K. ist Eigentümer eines großen Logistik-Unternehmens. Für ihn ist die Mitgliedschaft in der IHK reine Geldschneiderei. Für alle seine Zweigniederlassungen und Unterfirmen muss er jeweils volle Mitgliedsbeiträge entrichten. Gleichzeitig horten die zuständigen Kammern zweistellige Millionenbeträge auf ihren Konten, anstatt sie den Mitgliedsunternehmen zurückzugeben. Dagegen hat er geklagt - und erstmalig Recht bekommen. Die verklagte Kammer ist in Berufung gegangen. In Koblenz wurde in erster Instanz der ehemalige Hauptgeschäftsführer der IHK wegen Untreue zu über 50.000 Euro Strafe verurteilt. Er hat Berufung eingelegt. In Potsdam steckt die Staatsanwaltschaft derzeit mitten in ihren Ermittlungen wegen des Verdachts der Untreue. Es geht um Hunderttausende Euro Schaden.

Die Dokumentation "Goldenes Handwerk - Reiche Kammern, arme Betriebe" geht den Vorwürfen gegen die IHK und Handwerkskammern nach: Intransparenz, Gemauschel, Selbstbedienung und Vetternwirtschaft.

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