Glücklich im Dorf

Glücklich im Dorf

Die ländlichen Gebiete befinden sich im Umbruch: Auf der einen Seite sind zahlreiche familiär geführte landwirtschaftliche Betriebe in der Krise, und Arbeitslosigkeit greift immer mehr um sich. Auf der anderen Seite nimmt die Anzahl der Zweitwohnsitze auf dem Lande zu. Während die einen also die Dörfer verlassen, suchen die anderen die Ruhe: Immer mehr Menschen gehen zum Wohnen aus der Stadt ins Dorf, um dort die bessere Lebensqualität genießen zu können. In Frankreich träumt heute jeder dritte Städter davon, sich auf dem Land niederzulassen. Bernard, Joëlle, Françoise und Hans haben sich vor mehreren Jahren dazu entschlossen, Brüssel zu verlassen, um der Anonymität der Großstadt zu entrinnen und sich 'ihren Platz' in einem Dorf zu erobern. Ihre Insel des Friedens haben sie in Mesnil-Église in den belgischen Ardennen gefunden. Darüber hinaus haben sie gemeinsam mit den Einheimischen und anderen Zugezogenen eine ganz andere Philosophie des Zusammenlebens entwickelt. Nachbarschaftshilfe ist oberstes Gebot. So unterstützt man sich gegenseitig beim Hausbau oder bei der Installation eines Windrads, beteiligt sich an der Organisation des großen Jahresfeuers oder der Planung des neuen Dorfplatzes. Doch jeden Morgen müssen die ehemaligen Städter wieder nach Brüssel fahren und sich durch die hauptstädtischen Staus quälen. Manche sind Lehrer, andere arbeiten in Unternehmen, und ihre Kinder müssen täglich mit dem Bus zur Schule fahren. Doch obwohl nicht alles eitel Sonnenschein ist, bereut keiner der neuen Dörfler den Umzug ins Grüne.

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