Glenn Gould

Glenn Gould

DokumentationCDN / D  

Glenn Gould, geboren am 25. September 1932, lernte das Klavierspiel bereits im Alter von drei Jahren von seiner Mutter. Als Zehnjähriger begann er Klavier, Orgel und Musiktheorie zu studieren. Der internationale Durchbruch gelang dem 23-jährigen Kanadier bei seinem Debüt in New York im Jahr 1955. Danach folgten - inzwischen von Columbia Records unter Vertrag genommen - Konzertreisen durch die USA, Europa und Russland. Dort hatte er einige seiner legendärsten Auftritte. Sein Klavierspiel, bei dem er oft hörbar mitsummte, war durchaus nicht unumstritten. Doch seine virtuose künstlerische und ganz eigene Interpretation der Werke von Bach, Mozart, Brahms und vielen anderen Komponisten fasziniert bis heute. Bereits elf Jahre nach seinem Debüt gab Glenn Gould seine Konzertauftritte endgültig auf. Ab 1964 produzierte er mit einer einzigartig komplexen Aufnahmetechnik zahlreiche Tonaufnahmen, Hörspiele und auch Filmaufnahmen. Diese weitgehend unbekannt gebliebenen Hörspiele und seine unverwechselbare Art des Pianospiels enthüllen eine einfühlsame Weltsicht, die noch immer nicht völlig enträtselt ist. Das Porträt von Michèle Hozer und Peter Raymont zeigt den Menschen hinter der Musikikone, einen äußerst sensiblen, von Phobien und Angst vor menschlicher Nähe geplagten Musiker. Es wirft aber nicht nur einen Blick auf den Künstler, sondern schildert auch seine Beziehungen zu den wenigen engen Freunden und seinen Frauen. So sprechen die Malerin Cornelia Foss und die Sängerin Roxolana Roslak zum ersten Mal öffentlich über ihre Beziehung zu Glenn Gould. Auch zahlreiche Weggefährten und Bewunderer kommen zu Wort. Glenn Gould starb am 4. Oktober 1982 im Alter von 50 Jahren in Toronto.

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