Giftige Geschäfte

Trivia zu Giftige Geschäfte

Wusstest du schon ...

 

Risiko und Chance

Elektroschrott enthält hochgiftige Stoffe, darunter Schwermetalle und Dioxine, die nur von Experten und unter besonderen Sicherheitsbedingungen entfernt und der Wiederverwertung zugeführt werden sollten. Stattdessen geschieht dies nach dem Export in Entwicklungsländer häufig mit einfachsten Werkzeugen und in Gefährdung von Mensch und Umwelt. Elektroschott steckt auf der anderen Seite aber auch voller wertvoller Materialien wie Silber, Kupfer, Aluminium und Gold, deren Ausfuhr selbst von der deutschen Wirtschaft regelmäßig kritisiert wird. Der Elektroschrott-Export ist insofern ein Lose-Lose-Geschäft für hochentwickelte und Entwicklungsländer.

Große Mengen

Jedes Jahr werfen deutsche Verbraucher bis zu 20 Millionen Handys weg und mustern bis zu 5 Millionen Computer aus. 50 Millionen Tonnen Elektroschrott fallen jedes Jahr weltweit an: Tendenz steigend.

Neue EU-Richtlinien

Die Europäische Union hat das Problem der Elektroschrottverarbeitung erkannt und bereits 2012 eine neue Richtlinie erlassen, mit der die Sammelmengen erhöht wurden. Bis 2019 soll eine Sammelquote von 85 Prozent erreicht werden. Gleichzeitig hat sich die EU ein verstärktes Vorgehen gegen den illegalen Export von Elektroschrott auf die Fahnen geschrieben.