Gesprochen wie geschrieben?

Gesprochen wie geschrieben?

Die Deutschschweiz hat eine 'Mundart-Debatte': Die Gemüter erhitzen sich darüber, ob das Hochdeutsche Fremdsprache oder eine Form der Muttersprache sei, ob in Kindergärten Dialekt gesprochen werden müsse und in Kirchen Hochdeutsch. Die einen definieren Mundart als schützenswertes Biotop der Heimatpflege. Die anderen erkennen im Kult des Mündlichen den Hang der Schweiz zur Abgrenzung. In dieser Ausgabe der Gesprächssendung 'Sternstunde Philosophie' diskutiert Juri Steiner mit dem Germanisten Peter von Matt und dem Autor Pedro Lenz über das Verhältnis der komplizierten Deutschschweizer Sprach-Ehe, über die politische Brisanz des Themas, über Helvetismen, das Selbstvertrauen im Hochdeutschen und darüber, ob aus Mundart wunderbare Literatur entstehen kann.

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