Geschichten aus Friedrichshain

Geschichten aus Friedrichshain

In Friedrichshain leben auf nur wenigen Quadratkilometern Arbeiter und Hausbesetzer, Studenten und Rentner, Punks und Medienschaffende. Das Nebeneinander von Jung und Alt, Ost und West, Tradition und Moderne - das alles macht den Charme von Friedrichshain aus. Nirgendwo ist Berlin dichter besiedelt als auf den 10 km² Friedrichshain. Jeder kennt die Wahrzeichen: die Karl-Marx-Allee mit ihrer „Zuckerbäckerarchitektur“, den Volkspark Friedrichshain mit den „Trümmerbergen“ und dem verträumten Märchenbrunnen, die East-Side-Gallery und die Oberbaumbrücke. Andere Wahrzeichen wie das monumentale Lenindenkmal sind nach dem Mauerfall verschwunden. Ein Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen ist auch das Szeneviertel zwischen Boxhagener Platz und Simon-Dach-Straße. Der Film stellt Menschen vor, die in Friedrichshain leben. Erwin Jöris erinnert sich an seine Kindheit im Arbeiterbezirk und die blutigen Auseinandersetzungen zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten. Johanna Hoffmann ist als eine der ersten Kranführerinnen der DDR am Bau der Stalinallee beteiligt. Der Amerikaner Victor Grossman sucht Asyl in der DDR und lebt seit 50 Jahren in der Karl-Marx-Allee. Dirk Moldt besucht als Schüler die Bluesmessen in der Samariterkirche. Birgit Kinder bemalt 1990 ein Stück der Mauer Utopie auf Beton: Ein Trabi durchbricht die Mauer. Ihr Bild geht um die Welt. „Geschichten aus Friedrichshain“ zeigt den Alltag genauso wie das „Nicht-Alltägliche“.

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