Geschichte des Todes - Friedhöfe in Europa: Der erzitterte Tod

Geschichte des Todes - Friedhöfe in Europa: Der erzitterte Tod

In dieser Reihe werden für jeweils eine Epoche berühmte Friedhöfe in Europa vorgestellt. Sie werden als die aussagekräftigsten Zeugnisse ihrer Epoche beschrieben und analysiert. Sie, die Friedhöfe, künden nicht nur davon, wie die jeweilige Epoche sich den Tod vorstellte, sondern - und das ist wichtiger und dramatischer - wie sie diesen in eine gültige Form zu bannen versuchte.

Dem Tod Form zu geben, bedeutete immer schon, Dauer zu stiften: Andenken, Memoria. Immer ging es dabei gleichzeitig um die Repräsentation von Macht und gesellschaftlicher Hierarchien. Nur am Rande spielten die Toten selbst eine Rolle. Darum ist die Dekodierung der Totenstätten einer Epoche aufschlussreich wie eine Spiegelschrift der Gesellschaft der Lebenden.

Die vier Folgen ergeben eine kulturhistorische Darstellung des Umgangs der westlichen Zivilisation mit dem Tod und den Bildern, Symbolen und Formen, die gewählt wurden, um die Idee des "ewigen Lebens" zu bewahren.

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