Geschichte der Nordwestlandebahn

Geschichte der Nordwestlandebahn

Jeden Montag protestieren bis zu 4.000 Menschen aus dem Rhein-Main-Gebiet im Terminal 1 des Flughafens gegen die Lärmbelastung, der sie seit dem 21. Oktober 2011 ausgesetzt sind. An diesem Tag eröffnete Bundeskanzlerin Angela Merkel mit der Landung ihrer Regierungsmaschine die neue Nordwestlandebahn am Frankfurter Flughafen. Damit erweiterte sich der Kreis der durch Fluglärm betroffenen Menschen im Rhein-Main-Gebiet schlagartig. Bewohner von Flörsheim, Offenbach und Frankfurt-Sachsenhausen befanden sich plötzlich unter dem Lärmteppich der landenden Flugzeuge. Etwa einen Monat später begannen ihre organisierten Proteste am Frankfurter Flughafen. Daran hat auch das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig vom 4. April 2012 nichts ändern können. Zwar verhängte das Gericht ein Nachtflugverbot in der Zeit von 23.00 Uhr bis 5.00 Uhr. Gleichzeitig bestätigte das Bundesverwaltungsgericht den Ausbau des Flughafens um die Nordwestlandebahn. Die Dokumentation 'Geschichte der Nordwestlandebahn' wirft einen Blick auf die Entscheidung der deutschen Politiker für den Ausbau des Flughafens im Nordwesten des bestehenden Areals und stellt das Mediationsverfahren dar, mit dem blutige Proteste wie beim Ausbau der Startbahn West verhindert werden sollten. Sie zeigt die Probleme auf, die durch die Entscheidung verursacht wurden, beispielsweise die Verlegung eines gesamten Chemiewerks aus der Einflugschneise, und geht auch auf das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig ein.

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