Geschenk der Gletscher - Wie die Eiszeiten Europa formten

Geschenk der Gletscher - Wie die Eiszeiten Europa formten

Europa in seiner heutigen Form ist nicht ohne die Eiszeiten denkbar. In einer Chronologie über knapp eine halbe Million Jahre zeigt der Film, wie das Eis Land, Tiere und Menschen prägte.
Millionen Jahre lang verband ein Kalksteinkliff Großbritannien und Frankreich. Heute sind davon nur noch die Felsen bei Dover und Calais erhalten. Schmelzwasser floss bis zu dieser Kalksteinmauer und staute sich zu einem riesigen See.
Vor etwa 450.000 Jahren wurde der Druck zu groß, und die Barriere gab nach. Die gigantischen Wassermassen gruben einen tiefen Kanal, der von nun an die britischen Inseln vom Kontinent trennte.
Im niedersächsischen Schöningen haben Forschende einen Europäischen Waldelefanten ausgegraben. Seine Art zog durch Europa und überstand sogar die Eiszeiten.
Als vor etwa 40.000 Jahren die ersten "modernen" Menschen nach Europa kamen, lebten im südlichen Frankreich noch Schnee-Eulen. Eine Wissenschaftlerin erforscht die Frage, weshalb Jäger die Knochen der Tiere verzierten und ihre Krallen sammelten.
Einige Tausend Jahre später zogen durch Norddeutschland Rentierjäger. Vor ihnen lag eine weite Landschaft. Der Meeresspiegel war nämlich gefallen, seit große Wassermassen in den Gletschern als Eis gebunden waren. Auch Helgoland konnten die Menschen zu Fuß erreichen. Von dort brachten sie Steine mit nach Niedersachsen, aus denen sie rote Klingen herstellen konnten - eine Seltenheit, heute wie damals.
Die Dokumentation zeichnet mit überraschenden Erkenntnissen ein neues Bild vom Europa der Eiszeit.

Bewertung

0,0   0 Stimmen