#germanwings

#germanwings

Am 24. März 2015 stürzt eine Germanwings-Maschine über den französischen Alpen ab. An Bord befindet sich auch eine Schulklasse aus Haltern am See. Die Flugnummer 4U9525 erlangt traurige Berühmtheit - auch als Hashtag im Netz.
Der Film "#germanwings" behandelt nicht nur die Chronologie der Ereignisse. Es geht ihm auch um die Folgen der Tragödie - für die Angehörigen der Opfer, für die Stadt Haltern im Besonderen, für die Berichterstattung in den Medien, für das Leben danach.
Nach der Trauer über den Absturz kommt das Entsetzen über die Ursache: Der Co-Pilot hat die Maschine absichtlich zum Absturz gebracht. So wird aus einem Unglück ein Verbrechen. Aber: Andreas L. war krank - seine depressiven Episoden lassen Zweifel an seiner Schuldfähigkeit aufkommen. Doch was nutzt das den Angehörigen der Opfer? 149 Menschen reißt Andreas L. an diesem 24. März in den Tod. Bei der Trauerfeier im Kölner Dom brennen dennoch 150 Kerzen - nach langer Diskussion im Vorfeld. Eins der Lichter erinnert auch an den Täter.
"#germanwings" widmet sich dem Flug 4U9525 in all seinen Facetten. Der menschliche Aspekt ist abgrundtief traurig, juristisch ist noch vieles ungeklärt. Auch ethische Fragen werden diskutiert: 149 Kerzen oder 150? Wie will man das entscheiden?

Der erste Jahrestag wird ein Tag des Gedenkens. Und der Film von Christian Dassel und Clemens Gersch möchte dazu beitragen.

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