Geprüft, gecheckt, genehmigt

Geprüft, gecheckt, genehmigt

Sie kommen im Auftrag ihrer Kunden und checken technische Geräte und überprüfen die Sicherheitsstandards der Anlagen vom Aufzug über Müllheizkraftwerke bis zu Windkraftanlagen: die Prüfer vom TÜV Hessen. Ulrich Forchheim ist immer da im Einsatz, wo es gefährlich werden könnte. So klettert er im Frankfurter Müllheizkraftwerk in schwindelnder Höhe eine Stahlgerüsttreppe hoch. Er muss überprüfen, ob die Sicherheitsvorschriften eingehalten werden: Sind die Notausgänge frei? Liegt kein Werkzeug offen herum, das jemanden erschlagen könnte, wenn es herunterfiele? Tragen die Mitarbeiter Helme und Arbeitsschutzkleidung? Oft macht er sich unbeliebt mit seiner Kritik, muss bei den Mitarbeitern vor Ort Überzeugungsarbeit leisten, denn einige verzichten aus Bequemlichkeit auf die eine oder andere Vorschrift. Manchmal verhängt der TÜV-Prüfer auch Sanktionen. Systematisch geht er durch die 16 Stockwerke des Heizkraftwerkes und sieht sich alles aus der Sicht der Arbeitenden in den Gefahrenzonen an. Sein Ziel: Arbeitsunfälle verhindern. Er hakt seine Check-Liste ab, notiert alle Mängel und erarbeitet Verbesserungsvorschläge, die er im Abschlussbericht der Werksleitung vorlegt. Während Ulrich Forchheim seinen nächsten Auftrag am Frankfurter Flughafen im Neubau einer Radaranlage abarbeitet, ist sein TÜV-Kollege Triandafillos Parasidis in einem Aufzug eines Frankfurter Hochhauses unterwegs. Er ist Sachverständiger für Fördertechnik und checkt neben Fahrstuhlanlagen in Hochhäusern auch Förderkräne und die Lifte, die die Wartungsarbeiter hoch zu den Propellern der Windkraftanlagen bringen.

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