Georg Baselitz

Georg Baselitz

Georg Baselitz, am 23. Januar 1938 im kleinen sächsischen Dorf Deutschbaselitz als Hans-Georg Kern geboren, hat Krieg, Angst, Zerstörung und Armut erfahren. Er studiert Kunst in Ost-Berlin. Doch wegen «gesellschaftlicher Unreife» muss er die Kunsthochschule bald verlassen. Noch vor dem Bau der Mauer geht er in den Westen nach Berlin und studiert dort weiter.

Auch im Westen kann Baselitz sich nicht mit dem Vorgefundenen, dem Gängigen, dem Modischen abfinden. Er will sich nicht in den Mainstream einpassen, er will anecken, provozieren, was ihm auch gelingt. Er wütet künstlerisch, löst Skandale aus. Sein Programm ist das Hässliche. Er schöpft dabei aus seiner Biografie.

Der Film von Evelyn Schels zeigt einen ungewöhnlichen Menschen und Künstler, der stets nur das tat, was er selbst für richtig hielt. Die Autorin zeichnet ein differenziertes Bild seiner Persönlichkeit und Geschichte. Als Erste konnte sie in beiden Ateliers des Künstlers in Deutschland und Italien drehen.

Aktueller Hinweis: Ausstellung «Georg Baselitz», Fondation Beyeler, Riehen bei Basel, 21. Januar bis 29. April 2018

www.fondationbeyeler.ch

Bewertung

0,0   0 Stimmen