Genuss-Kult(o)ur

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Essen und Trinken 

Gekennzeichnet durch seinen bergbäuerlichen Charakter ist das Villgratental in Osttirol eines der letzten Täler in den Alpen, das man noch in seiner Ursprünglichkeit vorfindet. Wie wichtig es ist, im Einklang mit der Natur zu arbeiten, das weiss auch Josef Schett. Mit der Übernahme des elterlichen Bergbauernhofs stellte er den Betrieb auf Schafzucht um. Die Schafwolle, anfangs ein Nebenprodukt, entpuppte sich als wertvoller Rohstoff für Matratzen, Decken und Co. In ihrer Glasbläser-Werkstätte lässt Anna Huber Unikate wie Trachtenengel oder Schmuck entstehen. Ihr Vater Wilhelm Rainer ist Schnitzer aus Leidenschaft und fertigt sakrale sowie profane Kunst in Handarbeit. Das heutige Areal von Josef und Carola Mühlmann umfasst drei Villgrater-Bauernhöfe, die mit viel Liebe zum Detail fast originalgetreu zu einem Hotel mit Gourmet-Restaurant neu gestaltet wurden. Alte Gemüsesorten und seltene Tierrassen sind in der Küche gerne gesehen. Ein weiterer Betreib bietet eine Plattform für einen regionalen Kreislauf und unterstützt Landwirte und Jäger von der Schlachtung über die Verarbeitung bis hin zur Vermarktung der Produkte. Am Villgrater Hausberg verarbeitet die Familie Ortner vorwiegend heimische Produkte zu traditionellen Köstlichkeiten - ein ofenfrischer Lammbraten darf da auf der Karte nicht fehlen. Apropos Schaf: Die wolligen Vierbeiner haben im Villgratental eine lange Tradition. Das Wissen über Schafzucht und Tierhaltung im alpinen Gebiet wird von Generation zu Generation weitergegeben und die traditionelle extensive Schafhaltung trägt wesentlich zur Aufrechterhaltung der Kulturlandschaft bei.

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