Generation Luxus - Was kostet die Welt?

Sie sitzen den ganzen Tag nur vor dem PC, geben 400 Euro im Monat fürs Partymachen aus und legen ihren Kühlschrank still, um ihre zahllosen Klamotten unterzubringen. Sie sind die 'Generation Luxus'. Mit Geld vernünftig umzugehen haben sie nie gelernt. Was für andere Menschen Luxusartikel sind, sind für sie essenzielle Dinge des täglichen Lebens. Dass für ihren Komfort Arbeiter in weit entfernten Ländern unter oftmals fragwürdigen Bedingungen schuften - und zwar für einen Bruchteil dessen, was sie an einem einzigen Tag ausgeben - darüber haben sie noch nie nachgedacht oder es ist ihnen egal. Sieben junge Deutsche reisen an die Produktionsorte ihrer Luxusartikel: In Indonesien geht es zur Textilindustrie und dem Fischfang, in Äthiopien wird die Generation Luxus hautnah erleben, wie arbeitsintensiv die Herstellung von Leder und Kaffee ist. Dabei geht es aber nicht darum, Fabriken und Fischkutter zu besichtigen und die Bedingungen dort wie in einem Museum zu bestaunen. Stattdessen arbeiten die jungen Erwachsenen einen Tag lang in den Fabriken und auf den Plantagen mit. Ohne Sonderbehandlung, für denselben Lohn, den ihre Kollegen erhalten. Und abends geht es nicht ins Hotel, sondern mit den Kollegen nach Hause. Wie werden die verwöhnten Deutschen, von denen einige noch nie in ihrem Leben schwer körperlich gearbeitet haben, mit den harten Arbeitsbedingungen zurechtkommen? Werden die extremen äußeren Umstände die Einzelkämpfer zu einer Gruppe zusammenschweißen? Und werden sie angesichts von Armut und Elend ihre Konsumgewohnheiten überdenken, oder lässt das Erlebte sie völlig unbeeindruckt?