Gemeinsam statt einsam?

Gemeinsam statt einsam?

Sie alle haben einen Traum: Nicht einsam alt werden. Eine Gruppe ganz unterschiedlicher Menschen findet zusammen, gründet eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts und einen Verein, plant und baut ein Mehrgenerationenhaus mit 16 Wohnungen in Obertshausen. Das Ziel: Singles, junge Paare mit und ohne Kinder sowie Senioren sollen hier miteinander leben. Wird das klappen? Es entsteht eine behinderten- und altersgerechte Wohnanlage, mit Gemeinschaftsflächen für Veranstaltungen, die auch für Gäste genutzt werden können. Bis auf eine Wohnung sind alle schnell verkauft. Einige der Käufer kannten sich schon vorher, andere kamen neu hinzu. Doch schnell wird ein Problem klar: Für den Traum vom Mehrgenerationenhaus brauchen sie auch junge Menschen, denn die meisten Interessenten sind schon älter. Nur eine einzige Mutter mit Kind will bisher einziehen. Können sie das Ruder noch herumreißen? Doch bevor die neue Gemeinschaft dieses Problem lösen kann, hat sie Ärger mit dem Baufortschritt und dann auch noch finanzielle Probleme und große Geldsorgen. Alles verzögert sich. Trotzdem gehen die Vorbereitungen weiter, heißt es Abschied nehmen vom alten Leben, von großen bisherigen Wohnungen und Häusern, von vielen liebgewonnenen Gegenständen. Es gilt, das alte Leben hinter sich zu lassen, Platz zu schaffen für Neues und offen zu sein für neue Erfahrungen. Bis es dann endlich so weit ist, dass die Umzugswagen anrollen können, liegen bei den meisten die Nerven blank. Doch dann beginnt er erst, der ganz normale Alltagsstress. Denn gemeinsam zu wohnen bedeutet mehr als ein Dach über dem Kopf zu haben: Wohnen ist Leben mit allen und allem, was dazu gehört. Werden sie sich verstehen können? Sie sind so unterschiedlich. Die Filmautorin Monika Birk hat das Abenteuer Mehrgenerationenhaus ein Jahr begleitet.

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