Geld oder Leben - Das Entführungsbusiness

Geld oder Leben - Das Entführungsbusiness

Jedes Jahr werden weltweit rund 30.000 Menschen entführt. Nur ein Prozent der Geiselnahmen haben einen politischen oder terroristischen Hintergrund. Die meisten Entführungen werden aus kriminellen Beweggründen getätigt, um Lösegeld zu erpressen. Geiselnahmen sind mittlerweile nicht nur für Entführer, sondern auch für Versicherungsgesellschaften zu einem lukrativen Geschäft geworden. Internationale Versicherungsunternehmen haben sogenannte Kidnap-and-Ransom-Policen im Angebot, maßgeschneiderte Lösegeldversicherungen, die sogar die Kosten für einen abgeschnittenen Finger beziffern. Das WELTjournal+ blickt nach Venezuela, wo weltweit die meisten Menschen entführt werden. Dort versucht ein in den privaten Sicherheitssektor übergewechselter Polizist, den gekidnappten Unternehmersohn Kenny Cisneros aus Caracas freizubekommen. Zu Wort kommt außerdem der in Syrien von IS-Terroristen entführte dänische Journalist Jeppe Nybroe: die Verhandlungen über Lösegeldzahlungen für seine Freilassung fanden via Skype und vor laufender Kamera statt.

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