Geheimnisvolle Orte: Klein-Moskau in Karlshorst

Geheimnisvolle Orte: Klein-Moskau in Karlshorst

Karlshorst im Berliner Bezirk Lichtenberg, das ist zum einen das 'Zehlendorf des Ostens': mondäne Villen, grüne Alleen, ein gehobenes Wohngebiet. Zum anderen steht Karlshorst für die Kapitulation des 'Dritten Reichs' im Mai 1945 und für die sowjetische Garnison in den fast 50 Jahren danach. 'Karlowka' sagten die sowjetischen Bewohner, denn 'Karlshorst' lässt sich mit russischer Zunge nicht so leicht aussprechen. Fast ganz Karlshorst war ein regelrechtes Sperrgebiet - Klein-Moskau in Berlin. Von dort aus wurde die SBZ, die Sowjetische Besatzungszone, beherrscht, später die Machthaber in der DDR kontrolliert. Der sowjetische Geheimdienst KGB hatte dort seine Deutschland-Zentrale. Der Stadtteil war für Deutsche ohne 'Propusk', ohne Erlaubnis, für Jahre nicht zu betreten. Der Film 'Geheimnisvolle Orte: Klein-Moskau in Karlshorst' erzählt Geschichten aus dem Kalten Krieg und Geschichten von Menschen 'jenseits des Zaunes' in Karlshorst. Deutsche und Russen erinnern sich. Hochrangige KGB-Offiziere sprechen zum ersten Mal im deutschen Fernsehen.

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