Geheime Zone - Der Truppenübungsplatz Ohrdruf

Geheime Zone - Der Truppenübungsplatz Ohrdruf

Der Truppenübungsplatz Ohrdruf in Thüringen war jahrzehntelang ein verbotener Ort, um den sich heute noch viele Mythen und Legenden ranken. Über die Zeit nach 1933 sind Gerüchte vom geheimen Bau elektronischer "Wunderwaffen", von nuklearen Tests und von Raketen, die bis nach Amerika fliegen sollten, im Umlauf. Bewiesen ist bislang nichts davon.

Sicher ist jedoch: Vom Herbst 1944 bis in die letzten Tage des Zweiten Weltkrieges hinein wurde im angrenzenden Jonastal von zehntausenden KZ-Häftlingen unter unmenschlichen Bedingungen ein letztes Führerhauptquartier in den Fels getrieben. Als die vorrückenden US-Truppen im April 1945 dort ankamen, kamen zahlreiche unbestätigte Nachrichten über geheime Waffenfabriken auf.

Nach dem Abzug der Amerikaner und der Übernahme der Region durch die Sowjets zog die Rote Armee auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf ein. So blieb das Terrain weiter unter Verschluss, und mit ihm alle Hinweise auf die tatsächlichen Ereignisse an diesem von Geheimnissen umwobenen Ortes.

Erst 1991 schlug für Journalisten und Historiker, für Schatzsucher und Verschwörungstheoretiker die große Stunde: Die Sowjetarmee verließ das verbotene Areal und gab damit den Weg frei für die heimliche Suche nach militärischen Hinterlassenschaften aus mehreren Jahrzehnten, nach Relikten der "Wunderwaffen" und sogar nach dem Bernsteinzimmer. Beweise fand keiner von ihnen.

Mit Hilfe von Geschichtsforschern aus der Region und der Bundeswehr geht der Film den Spekulationen und Gerüchten über angebliche Geheimwaffen auf den Grund. Auch heute noch ist das Gelände für die Öffentlichkeit nicht zugänglich, denn hier trainiert die Bundeswehr für Auslandseinsätze und große Flächen sind nach wie vor mit alter Munition verseucht.

Axel Bulthaupt begibt sich zur Spurensuche auf das einst geheime Areal. Er entdeckt die Geschichte und Geschichten um den Truppenübungsplatz Ohrdruf und geht den Gerüchten nach.

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