Gegenschuss - Aufbruch der Filmemacher

Gegenschuss - Aufbruch der Filmemacher

Werner Herzog, Rainer Werner Fassbinder und Wim Wenders stehen wie nur wenige Filmemacher für den 'Neuen Deutschen Film', der den internationalen Aufbruch des westdeutschen Kinos aus der jahrzehntelangen Bedeutungslosigkeit der Nachkriegszeit initiierte. Mit Filmen wie Herzogs 'Aguirre, der Zorn Gottes' (1972), Fassbinders 'Angst essen Seele auf' (1974) und Wenders' 'Im Lauf der Zeit' (1976) begann die künstlerische Wiedergeburt des deutschen Films. Maßgeblich für diesen Neuanfang war der 'Filmverlag der Autoren', eine Produktions- und Verleihgenossenschaft, die 1971 von 13 Filmemachern in München gegründet wurde, unter ihnen Wim Wenders, Peter Lilienthal, Thomas Schamoni und Laurens Straub. Innerhalb weniger Jahre entwickelte sich ihr Verleih zu der wichtigsten Plattform einer ganzen Generation von Filmemachern. Der Dokumentarfilm 'Gegenschuss - Aufbruch der Filmemacher' von Dominik Wessely und Laurens Straub erzählt die Geschichte dieses ungewöhnlichen Autorenkollektivs - von den Anfängen über die Welterfolge in Cannes bis zum Auseinanderbrechen der Gruppe im Jahr 1977. Der Film ist zugleich ein Generationenporträt, das die wichtigsten Protagonisten des 'Neuen Deutschen Films' vorstellt und den gesellschaftspolitischen Hintergründen ihrer Filme nachgeht. Der Dokumentarfilm 'Gegenschuss - Aufbruch der Filmemacher' ist der letzte Film der Berlinale-Reihe 'Berlinale Special'.

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