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Wie jeden Morgen verlässt François, ein Gerichtsvollzieher um die 40, seine Wohnung und seine schlecht gelaunte Frau, um zu seiner täglichen Zwangsräumung zu fahren. Doch an diesem 11. September hat das Schicksal anderes mit ihm vor. Als er die Wohnung betritt, die er räumen lassen soll, wird François irrtümlich von einem Drogendealer und dessen Vater als Geisel genommen. Kurz darauf hat der Polizeichef, der die Situation zu Publicity-Zwecken nutzen möchte, schon Spezialeinheiten und einen Journalistentross mobilisiert, die vor dem heruntergekommenen Wohnblock Stellung beziehen. Der zuständige Präfekt hingegen befürchtet einen Flächenbrand im sozial sensiblen Viertel und sieht seine Wählerstimmen schwinden. Im Visier der Kameraleute und Scharfschützen sowie unter den Augen der evakuierten Nachbarn und der Frau des Gerichtsvollziehers beginnen sich die Fronten zu verschieben. Was haben die eingeschlossenen Männer vor? Sind sie wirklich Terroristen? Je länger die Belagerung dauert, desto extremer wird der psychische Druck. Die Nachbarschaft genießt die Aufmerksamkeit, die der verwahrloste Stadtteil jetzt endlich hat, gleichzeitig würden die Leute gern wieder in ihre Wohnungen zurück. Die Situation lässt sich kaum noch kontrollieren, und die Stimmung gegen die Polizei und die versammelten Journalisten wird immer aggressiver. Um hier herauszukommen, haben François und die Kidnapper nur eine Chance: Sie müssen sich zusammentun. Und sie haben eine Idee: Wenn es gelingt, einen Aufstand anzuzetteln, dann können sie fliehen. Doch wie zettelt man vom siebten Stock aus einen Aufstand an?

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