Für eine Handvoll Dollar

Für eine Handvoll Dollar

ItalowesternD / E / I  

Sergio Leone legte mit seinem Klassiker den Grundstein nicht nur für ein eigenes Subgenre, sondern auch für die Weltkarriere von Clint Eastwood, der seinerzeit vor allem als TV-Darsteller bekannt war und die archetypische Figur des namenlosen Fremden prägen sollte wie kein zweiter Schauspieler.

Die Helden des amerikanischen Westerns lagen in den 1960er-Jahren reglos im Staub; reanimiert wurden sie aus Europa - als romantische Abenteurer im Geiste von Karl May und als ambivalente Protagonisten in blutigen Fehden, wo die Zivilisation fern lag und dunkle Begierden die Herzen verbrannten.

Inspirieren ließ sich Leone auch von Akira Kurosawas Samurai-Film "Yojimbo - Der Leibwächter" aus dem Jahr 1960. Dabei ist der Italowestern ein Genre ohne Gnade, aber keineswegs ohne Gefühl. Der italienische Komponist Ennio Morricone lieferte hier erstmals die Musik zum Morden, reduziert und theatralisch zugleich, angereichert mit Schüssen und Hufgedonner.

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