Fukushima und die Wahrheit hinter dem Super-Gau

Fukushima und die Wahrheit hinter dem Super-Gau

In kaum einem Land der Erde ist der Glaube an die Sicherheit der Kernenergie so tief verwurzelt wie in Japan. In kaum einem anderen Land der Erde ist die Verflechtung zwischen Nuklearindustrie, Regierung und Aufsichtsbehörden so stark wie in Japan. Als das Erdbeben und der Tsunami am 11. März 2011 die Reaktoren im Kernkraftwerk Fukushima Daiichi zerstörten und es zum Super-Gau kam, wurde das sprichwörtliche japanische 'Atomdorf' und damit das ganze Land in seinen Grundfesten erschüttert. Nahezu reflexartig sprang die Maschinerie des Abwiegelns, der Beschwichtigung und der Verschleierung an, versuchten Betreiber, Regierung und Aufsichtsbehörden das wahre Ausmaß der Katastrophe herunterzuspielen. Erst mit wochenlanger Verzögerung gestanden die Verantwortlichen ein, dass es einen atomaren Unfall gegeben hatte, der die Dimension der Katastrophe von Tschernobyl vielleicht sogar übertrifft. Doch kennen wir heute tatsächlich das ganze Ausmaß der nuklearen Apokalypse? Die Dokumentation 'Fukushima und die Wahrheit hinter dem Super-Gau' geht der Frage nach, was in den Reaktorblöcken 1 bis 4 des Atomkraftwerks in Fukushima tatsächlich passiert ist und inwieweit die Verantwortlichen in Japan die Details und den Umfang der Katastrophe vor der eignen Bevölkerung und der Weltöffentlichkeit verborgen haben und bis heute verbergen. Mit Hilfe internationaler Experten werden die Abläufe in Fukushima am Tag der Havarie und in den Wochen danach analysiert und ein Bild des Krisenmanagements und der Krisen-PR der japanischen und internationalen Atomlobby gezeichnet, die alles daran setzt, dass auch nach dem Super-Gau in Japan das globale Multimilliardengeschäft mit der Kernenergie weitergehen kann. Der Film zeigt, wie das Zusammenspiel der japanischen und internationalen Atomlobby funktioniert und wie selbst die internationalen Aufsichtsbehörden das Spiel mit der vermeintlich sicheren Atomkraft mitspielen.

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