Fukushima - Leben mit der Katastrophe

Fukushima - Leben mit der Katastrophe

Auch fünf Jahre danach bleibt die nukleare Katastrophe von Fukushima unbewältigt. In drei Reaktorgebäuden kam es unmittelbar nach den Ereignissen vom 11. März 2011 zur unkontrollierten Kernschmelze. Bis heute weiß niemand, wo genau unter den Reaktorböden sich die Klumpen aus geschmolzenen, hochradioaktiven Brennstäben befinden, die nach wie vor täglich rund 300 Tonnen frisches Grundwasser verstrahlen. Und trotzdem entsteht inzwischen, fünf Jahre nach der Katastrophe, eine merkwürdige und unwirkliche Selbstverständlichkeit rund um die Kraftwerksruine.
Autor Patrick Hörl besucht seit vier Jahren regelmäßig die Umgebung von Fukushima. Seine Chronik der Ereignisse und Schicksale "Fukushima - Nichts ist wie es war" wurde im Frühjahr 2015 mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet. Anlässlich des fünften Jahrestages des Seebebens, das Fukushimas Schicksal für immer verändert hat, kehrt der Filmemacher zusammen mit seinem japanischen Team in die einstige Sperrzone um das Kernkraftwerk zurück. Er begegnet Menschen, die jetzt vor allem eines suchen: eine gewisse Normalität im Angesicht der Folgen der Katastrophe.

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