Friss oder stirb

Friss oder stirb

WesternkomödieE / I  

Onkel Archie vererbt den zerstrittenen Brüdern Monty und Ted 300.000 Dollar unter der Bedingung, dass sie ein halbes Jahr zusammenleben müssen. Eine harte Prüfung, denn Pferdediebe brennen Teds Farm ab, und die beiden Lebenskünstler müssen sich mit verschiedenen Gaunereien über Wasser halten. Doch die Überfälle auf eine Bank und eine Postkutsche scheitern ebenso wie die Entführung eines liebebedürftigen Bankiertöchterchens. Monty Mulligan (Giuliano Gemma), ein gut aussehender junger Mann mit kühlem Kopf in allen Lebenslagen, bekommt von Onkel Archie testamentarisch 300.000 Dollar vermacht - allerdings unter einer Bedingung: Sechs Monate sollen Monty und sein Bruder Ted (Nino Benvenuti), die seit Jahr und Tag zerstritten sind, friedlich miteinander auskommen. So macht sich Monty auf die Suche nach seinem Bruder, um an das große Geld zu kommen. Ted hat es in den Wilden Westen verschlagen, wo die Bande von Jim (Chris Huerta), dem Unüberwindlichen, ihr Unwesen treibt. Hier geraten die beiden Brüder von einem Abenteuer ins andere. Da pfeifen die Kugeln nur so durch die Gegend, da hat man schnell mal eine Faust im Gesicht, da werden Postkutschen und Goldtransporte überfallen. Und wenn die beiden Brüder sich gerade mal nicht streiten, können sie so manche gute Tat vollbringen: beispielsweise der Bande des unüberwindlichen Jim eine zünftige Wasser- und Seifenschlacht liefern, den Goldtransport gegen einen Überfall verteidigen oder die ansehnliche und Nerven raubende Bankierstochter Rossella Scott (Sydne Rome) entführen, um ein paar Dollar Lösegeld in die Hand zu bekommen und sie dann wieder in den Schoß der Familie zurückzuführen. Dass das wohlerzogene Töchterchen allerdings dann darauf besteht, einen der beiden zu heiraten, passt Ted und Monty gar nicht. Aber sie kriegen noch rechtzeitig die Kurve. Am Ende haben sich die beiden zusammengerauft und sind gute Freunde geworden. Hoffnungsfroh sehen sie dem großen Geld entgegen. Eine amüsante Italowestern-Parodie, in der schlagfertig und rauflustig für Recht und Gerechtigkeit gestritten wird, wobei die Helden vom Glück nicht allzu sehr verwöhnt werden. Duccio Tessari inszenierte flott und mit gepfefferten Dialogen. Mit Giuliano Gemma und dem einstigen Profiboxer Nino Benvenuti engagierte er zwei Vollblutschauspieler, die sich als Komikerkanonen entpuppen. Ein Western, der die späteren Terence-Hill- & Bud-Spencer-Komödien schon vorwegnimmt.

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