Fräulein Schmetterling

Fräulein Schmetterling

Ein Gegenwartsmärchen über das Lebensgefühl junger Leute und ein Plädoyer für Fantasie und Individualität. Der nach einem Drehbuch von Christa und Gerhard Wolf entstandene Film gewährt tiefe Einblicke in das Berliner Alltagsleben der 1960er-Jahre, da Regiedebütant Kurt Barthel neben poetischen Traumsequenzen auch teils mit versteckter Kamera gedrehte Dokumentarszenen einfließen ließ. Nach heftiger Kritik wegen "grober Verfälschung des Lebens in der DDR" musste die Produktion jedoch abgebrochen werden. Die vom Regisseur hergestellte Schnittfassung gilt seit 1990 als verschollen. Von 2002 bis 2004 erfolgte der erste Versuch einer Rekonstruktion. 2019/20 hat die DEFA-Stiftung den Film erneut rekonstruiert. Entlang des Original-Drehbuchs und der vorhandenen Musikmotive wurden die Dramaturgie nachvollzogen und eine neue Schnittfassung erstellt. Mithilfe einer aufwändigen Bearbeitung konnten die Originalstimmen der wichtigsten Darsteller erhalten bleiben. Fehlende Dialoge sowie die Passagen, die von Hauptdarstellerin Melania Jakubisková in slowakischer Sprache vorgetragen wurden, wurden neu synchronisiert.

Der MDR zeigt den Film als TV-Premiere.

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