Fohlenfrühling auf der Schwäbischen Alb

Fohlenfrühling auf der Schwäbischen Alb

Das Frühjahr ist für Pferdezüchter die aufregendste Zeit im Jahr: Die Fohlen kommen auf die Welt, und es zeigt sich, ob die Züchter bei der Auswahl der Hengste und Zuchtstuten richtig lagen.

Das Haupt- und Landgestüt Marbach, ein Traditionsbetrieb, gibt Einblicke in seine Arbeit: die Fohlensichtung, die Aufzucht der Jungpferde, der erste Beritt, die Deckstation, die Zuchtprüfungen und schließlich die Gestütsauktion.

Es reicht nicht, einen gut bewerteten Hengst mit einer gut bewerteten Zuchtstute zu paaren, um erfolgreich zu züchten. Vor allem braucht es viel Erfahrung und den speziellen Riecher. Den richtigen Pferdeverstand bringt die Chefin vom Haupt- und Landgestüt Marbach, Astrid von Velsen Zerweck, mit. Sie ist Deutschlands jüngste Gestütsleiterin in einem Gestüt mit bedeutendem nationalem und internationalem Ruf. Sie trifft nicht nur die Auswahl für die eigene Gestütszucht, sondern gibt auch Empfehlungen an alle Züchter in Baden Württemberg, für die ihre Marbacher Hengste zuständig sind. Ist ein Fohlen auf die Welt gekommen, dauert es mindestens drei Jahre, ehe man seinen Marktwert beurteilen kann. Bis dahin darf es in aller Ruhe auf der Fohlenweide wachsen und gedeihen. Danach stehen ihm erste Erfahrungen mit Sattel und Reiter und die sogenannten Zuchtprüfungen bevor. Nur die besten Hengste und Stuten werden in der Zucht eingesetzt, nur die begabtesten haben die Aussicht auf eine Karriere im Dressur- oder Springsport. Vier lange Jahre Zeit und Investitionen, bis der Züchter weiß, ob sein Pferd 5.000 Euro oder vielleicht 20.000 Euro und mehr wert ist. Ein spannendes Metier, zumal jeder Züchter jedes Mal auf ein Supertalent wartet.

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