Flüchtiges Silber

Flüchtiges Silber

Die eisbedeckten Felsküsten und kleinen Dörfer in der subarktischen Tundra prägen das Land der Yupik an der Bristol Bay in Alaska. Seit Jahrtausenden haben die Menschen dieses Volkes dort im Einklang mit der Natur gelebt und sich von dem ernährt, was Meer und Land hergaben. In dieser isolierten Region, in die alles, was man heute zum modernen Leben braucht, zu hohen Preisen importiert werden muss, kann jeder für den eigenen Bedarf fischen oder jagen. Die Beute bestand früher aus den Heringen, die im Frühling immer zum Laichen an die Küsten der Bristol Bay kamen. Doch die Vermarktung des Herings in Alaska läuft derzeit nicht gut. Die Zeiten, in denen man mit einer Tonne Fisch mehr als tausend Dollar verdienen konnte, sind lange vorbei. In den 90er Jahren brach der Markt für den einst wertvollen Fischrogen ein. Viele Fischer verloren ihre Abnehmer, vor allem in Japan. Die meisten Yupik leben in einem ständigen Widerspruch. Sie fürchten, durch den Einfluss der Zivilisation ihre Geschichte und die Verbindung zu ihrer Herkunft zu verlieren. Die Dokumentation begleitet Fischer an der Bristol Bay sowie Biologen der staatlichen Fischereibehörde durch eine ungewöhnliche Fischsaison voller Rückschläge und Überraschungen: Die verspätete Ankunft der Heringe, ein plötzlicher Wetterumschwung und Missgeschicke draußen auf See zeigen, wie sehr die Menschen der Bristol Bay auf Zusammenhalt und Idealismus angewiesen sind.

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