Fischer ohne Schiff

Fischer ohne Schiff

Erhard Djuren stellt sich im Watt bei Wremen einer besonderen Herausforderung: Der Fischer im Rentenalter geht auf Krabbenfang. Allerdings nicht mit dem Fischkutter, sondern mit Hundeschlitten und Reusen. Um 1900 fischten auf diese Weise vor allem die Bauern in dieser Gegend. Für sie war diese Art Granatfang eine wichtige Nahrungsgrundlage und Broterwerb. Rund 1.200 Reusen standen damals im Watt bei Wremen. Das Fischen mit Reusen und Hundeschlitten ist in Norddeutschland nur für diesen Landstrich verbürgt. Für Erhard Djuren ist die Wattenfischerei ein einsamer und gefährlicher Job, denn das Watt ist tückisch: Wer zu tief einsinkt, hat große Mühe wieder herauszukommen. Jeder Schritt will bedacht sein. Die Dokumentation 'Fischer ohne Schiff' begleitet Erhard Djuren im Frühling beim Aufstellen seiner Reusen, im Sommer bei der Weiterverarbeitung und beim Verkauf des Fangs, und im Winter beim Schneiden der Weiden für die neuen Reusen, die er selbst flicht.

Bewertung

0,0   0 Stimmen