FineX 2011 - Gesichter Mitteldeutschlands

FineX 2011 - Gesichter Mitteldeutschlands

Rund 20 Absolventen des Ausbildungsberufs Mediengestalter/in Bild und Ton in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen hatten sich 2011 einer besonderen Herausforderung gestellt: Sie bewarben sich um den neuen Ausbildungspreis FINEX, ein Gemeinschaftsprodukt des MDR, der Fernsehakademie Mitteldeutschland (FAM) und der IHK zu Leipzig. Für den FINEX hatten die Absolventen ihre Prüfstücke eingereicht, die 2011 im Rahmen der IHK-Abschlussprüfungen entstanden sind. Die dreiminütigen Filme, die einen Teil der Abschlussnote bildeten, stellten sich nun einer Jury, die aus Produzenten- und Zuschauersicht auf die Filme blickten. Hans-Werner Honert, Vorsitzender der Jury, betonte, dass es bei dem Wettbewerb nicht darum gehe, die Beiträge erneut zu benoten. Vielmehr solle der Medienpreis junge Leute bestärken, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen und vor allem ihren eigenen Ideen zu folgen. Den ersten Preis bekam Max Kirsten (Media & Communications Systems MCS Thüringen) für seinen Film 'Das japanische Kampfschwert als Unikat'. In seinem Kurzfilm führt er die Zuschauer in die kleine thüringische Stadt Plaue zu einem Handwerker, der die schärfste Klinge der Welt herstellt - ein Samurai-Schwert. Die Jury lobte an dem Beitrag das Zusammenspiel von Text und Bild, ruhige Bildeinstellungen und sparsam platzierte Musik. 'Rennsteig-Lebenslauf' von Sebastian Wolligandt (TVN Production Sachsen) hatte es auf den zweiten Platz geschafft. Im Kurzfilm geht es um einen, der sich aufmacht, den Rennsteig zu bewältigen. Dass dies eine körperliche und auch mentale Herausforderung ist, hat Sebastian Wolligandt anschaulich dargestellt. Der Beitrag zeugt von einem Gespür für gestalterische Möglichkeiten. Den dritten Platz belegte die Studentin Lisa Kästner (MCS Thüringen) mit ihrem Beitrag 'Vergessene Pflanze in neuer Blüte'. Ihr gelingt auf stimmungsvolle Weise ein interessantes Portrait eines 81-jährigen Malermeisters und nebenbei ein informativer Beitrag über die Waidpflanze. Ein spannender, rhythmischer Einstieg zieht den Zuschauer von Anfang an in den Bann.

Bewertung

0,0   0 Stimmen