Findet uns das Glück?

Findet uns das Glück?

Was könnte "unsere" Generation glücklich machen? Wie kann man ein zufriedenes Leben führen mit der Überzeugung, dass die Welt eigentlich nicht mehr lebenswert ist? Lohnt sich das alles überhaupt? Könnten unsere Unterschiede zu Stärken werden? Aus einem Wirrwarr von Fragen kristallisiert sich letztendlich eine heraus: Kann man mit einer so schweren Verantwortung glücklich werden?

Die junge Regisseurin Marine Guizy führt bei jeder Begegnung sehr persönliche Gespräche. Sie sammelt die ehrlichen Aussagen junger Menschen, die sich die gleichen Fragen stellen wie sie selbst: Wie soll man anders als mit Angst und Wut auf dieses Misterbe der vorherigen Generationen reagieren? Die junge Regisseurin zeichnet das Porträt ihrer eigenen Generation, gefangen zwischen Selbstvertrauen und Dystopie.

Eine Interviewpartnerin ist mit 23 Jahren bereits geschieden und geht wieder studieren, wieder andere arbeiten als saisonale Erntehelfer, um ihre Routine zu durchbrechen und den Kopf frei zu bekommen. Eine Frau hat ihren Traumjob in einem renommierten Unternehmen aufgegeben, um Kunstschreinerin und Mutter zu werden; eine andere sieht ihr Leben als eine Art Spiel, wie ein Privilegierten-Bingo. Und dann sind da noch all diejenigen, die ihre Körper in Trance versetzen und die Extase des Augenblicks suchen.

Von Bars in Skateparks, von Trap-Rap-Partys bis in die entlegensten Bauernhöfe - Glückselige gibt es unter den Befragten nicht. Es gibt nur flüchtige Momente, die ein Ideal durchscheinen lassen, das auf Gemeinschaftssinn und Zuwendung beruht, inmitten von enormer Bitterkeit und unterdrückter Wut.

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